Philipp Otto Runge geboren in Wolgast
Runge ist eine faszinierende Persönlichkeit unter den Romantikern Mecklenburg-Vorpommerns – seine Vielseitigkeit begeistert bis heute: ob Scherenschnitt, Spielkarten, Malerei oder Literatur. Zu dem wohl bekanntesten Märchen zählt der Fischer und seine Fru.
Eigentlich als Nachfolger seines Vaters – eines Kaufmannes – vorgesehen, bestand der junge Runge darauf, Künstler zu werden. Mit seinen Scherenschnitten setzte er sich den künstlerischen Trends der Zeit entgegen. Obwohl er dadurch von nicht wenigen seiner Kollegen belächelt wurde, ließ sich Runge nie von seinem Kurs abbringen. Philipp Otto Runge, der bekannteste Sohn der Stadt Wolgast, gilt als vielseitigster Künstler des 19. Jahrhunderts und schuf die erste dreidimensionale Farbenlehre in der Deutschen Kunstgeschichte. Auch im Bereich Literatur bleibt er unvergessen, zu dem wohl bekanntesten Märchen zählt „Der Fischer und seine Fru“. Mit seiner Entschlossenheit wurde er schließlich zum Wegbereiter des Versuches, verschiedene Formen der Kunst, etwa Musik, Malerei und Literatur, zu einen und die Gesamtheit des Lebens künstlerisch zu erfassen.
Aufgewachsen ist der ebenfalls für bedeutende kunsttheoretische Arbeiten bekannte und von Goethe bewunderte Phillip Otto Runge in der vorpommerschen Stadt Wolgast. Dort sind heute noch Lebens- und Motivstationen Runges bei einer Wanderung durch die historische Altstadt Wolgastes zu entdecken.
Highlight ist das Rungehaus. Das Geburtshaus des Künstlers wurde eingehend erforscht. Originalfarben der Wände und Türen, in mühevoller Arbeit freigelegt und rekonstruiert, schaffen eine authentische Atmosphäre. Tauchen Sie ein in die Welt der Familie Runge und empfinden Sie nach, wie es sich angefühlt haben könnte im 18. und 19. Jahrhundert zu leben!